Über mich, ja was gibt es über mich zu erzählen..........

Ich wuchs in einer Familie auf, in der Tiere immer mit dazu gehörten. Bei uns gab es schon immer Hühner, die im Hof aufgeregt gaggerten und scharrten,auch ein Hahn war dabei. Ich erinnere mich noch daran, dass einer dieser Hähne mich durch den Hof jagte als ich, im kalten Winter, meine schöne, rote, gestrickte Bommelmütze auf dem Kopf hatte. Tja, ein kräftig roter Kamm lädt zum Kampf ein. Diese Erfahrung musste ich als vierjährige wohl machen.

Dann hatten wir, als ich etwa fünf war, ein Eichhörnchen. Dieses war, als kleiner nackter Wurm, nach einem Sturm aus seinem wohlig weichen Kobel gefallen. Hansi, so hieß es, kuschelte sich gerne in seinen warmen Schaumstoff Autowaschhandschuh. Er wuchs zu einem hübschen, roten Eichhörnchen heran und begleitete uns bei vielen unserer Spaziergängen im Wald. Eines Tages fand er dann wohl eine Artgenossin und hat uns dann verlassen.

Katzen hatten wir auch immer, da früher die Katzen nicht unbedingt kastriert wurden, hatten wir immer süße kleine Katzenbabys, die ich dann immer an meine Freundinnen, Freunde und an die Verwandtschaft verteilte.

Ein Onkel von mir durfte sich mal ein Kätzchen aussuchen, wir hatten zwei schwarz weiße Katerchen, eins davon hatte eine schwarze Nase. Ich hab ihn gefragt: „ Onkel Helmut, willsch die Katz mit oda one Naas?.“ Zur Antwort bekam ich dann gleich: „Nadirlisch die mit Naas, one Naas kann die jo ganix richä.“ Damals hab ich das nicht gleich kapiert, ich war fünf oder sechs Jahre alt.

Wenn ich beim Spielen auf der Straße oder im Hochholzerwald ein hilfloses Tier fand, musste es immer mit nach Hause und dort wurde es dann gesund gepflegt.

Mit zwölf habe ich dann von einer Freundin einen Schäferhundwelpen geschenkt bekommen, meine Mutter war darüber überhaupt nicht erfreut aber, mein Vater fand das toll. Ich hab Betzi, so hieß sie, in einem Pappkarton auf dem Gepäckträger meines Fahrrades nach Hause transportiert. Da es ja unhöflich ist, ein Geschenk zurück zu geben, zog Betzi also bei uns ein. Sie hat viel angestellt als sie noch jung war. Meine neuen Klogs wurden als Kauholz benutzt ,die Socken meines Vaters wurden vom Wäscheberg geklaut und gaben nachts in der Hundehütte schön warm.Die Hühner wurden über den Hof gejagt, so das sie keine Eier mehr legten und wenn sie unter dem Tisch lag und keiner aufpasste, wurden sogar die Tischbeine angenagt. Betzti lebte bei uns im Hof, durfte aber tagsüber auch in die Wohnung, da die Türen immer offen standen. Sie war ein Hund mit natürlichen Instinkten, sie verbuddelte ihre Knochen und holte sie wieder aus dem Loch sobald sie schön stanken. Sie jagte auf den Feldern gerne allem nach, was davon rannte, ob Maus, ob Kaninchen oder Rabe. Betzi wurde nur zehn Jahre alt, sie hatte im Alter Arthrose und als es nicht mehr ging mit dem Laufen und die Schmerzen zu stark wurden, mussten wir sie gehen lassen.

Danach hatten wir einen weißen Schäferhund, Blanka. Sie war ein toller Hund, mit einem absolut gutmütigen, ruhigem Charakter. Blanka hatte nur ein Problem, das Autofahren hat sie überhaupt nicht vertragen, mein Vater musste sein Auto öfters putzen..........

Einmal hatten wir auch 10 Entenküken. Ihre Entenmutter wollte die kleinen in einem betonierten Silo schwimmen lassen, da die Wände des Silos aber drei Meter steil nach oben gingen, konnten die kleinen leider nicht mehr heraus. Zwei der kleinen waren schon vor lauter Erschöpfung gestorben und die Mutter hatte sich auch schon aus dem Staub gemacht, da es schon langsam dunkel wurde. Als meine Eltern das aufgeregte gepiepse bei ihrem Abendspaziergang bemerkten, fischten sie die kleinen aus dem kalten Wasser und wärmten die unterkühlten Küken.

Die kleinen durften dann, sobald sie über dem Berg waren,  bei unseren Hühnern im Hühnerhof einziehen. Dort bekamen sie auch eine Wasserschüssel zum gründeln und zum baden. Später wurde aus der Wasserschüssel dann eine mit Wasser gefüllte Zinnwanne. Enten machen wirklich eine riesen große Schweinerei mit ihrem Wasser. Als die Enten dann alt genug waren, bemerkten sie, dass sie Flügel zum fliegen hatten. Sie sind dann oft mal auf einen Ausflug davon geflogen. Am Anfang sind sie abends immer wieder in ihren sicheren Hühnerstall zurück gekommen, aber nach und nach kamen immer weniger von ihnen zurück. Ich hoffe sie haben alle einen schönen See gefunden, wie zum Beispiel unseren Hochholzer See.

Es ist schön wenn solche Tiere den Weg in die Freiheit wieder finden.

Nachdem ich dann meinen Schulabschluss in der Tasche hatte, habe ich von 1985 bis 1987 eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Kaufmännischen-Assistentin gemacht. Danach noch für zweieinhalb Jahre, von 1987 – 1990, das Berufskolleg in Karlsruhe besucht, um auch noch Pharmazeutisch-Technische-Assistentin zu werden. Diesen Beruf übe ich heute noch gerne aus.

Mein großer Wunschtraum war aber schon immer die Arbeit mit Tieren, deshalb habe ich mich 2009 dazu entschlossen, in Karlsruhe an der Akademie für Tierheilkunde die Ausbildung zum Tierheilpraktiker zu absolvieren. Die Ausbildung habe ich im Mai 2011 mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung erfolgreich beendet. 

 

Nun möchte ich mich mit meiner mobilen Fahrpraxis aufmachen, um Ihren Tieren und auch Ihnen zu Helfen.

Ich bin kein Wunderheiler und bin auch keine Konkurrenz für einen Tierarzt, aber ich möchte all mein Wissen, mein Erlerntes und meine Erfahrung weiter geben, um Sie und Ihr Tier zu unterstützen und bei Problemen zu Helfen.

Ich werde keine Ferndiagnose stellen und mache mir auch zur Aufgabe, das Tier ganzheitlich zu betrachten und nicht nur die Krankheit mit all ihren Symptomen zu sehen.

Eine Krankheit darf nicht unterdrückt werden, sie muss vom Körper als solche erkannt werden und mit all seinen Selbstheilungskräften besiegt werden.

Mit verschiedenen Therapieformen kann man diese Selbstheilungskräfte aktivieren und anregen.

Ich weiß auch, dass es irgend wann an der Zeit ist, los zu lassen.

 

 .......wenn ich Ihrem Tier ein guter Therapeut sein darf lassen Sie es mich wissen.